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Weidstrasse

Ort
Pfäffikon, CH
Auftraggeber
Swissinvest Immobilien AG
Fläche
4’170  m²
Jahr
2022
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Sanierung einer Wohnüberbauung mit 22 Mietwohnungen und Einstellhalle

Direktauftrag als Generalplaner

Bauingenieur: Baertschi Partner
HLS: Gerber + Partner
Elektroplanung: Phasegrün
Bauphysik: Raumanzug
Farbgestaltung (Treppenhaus): Cécile Burri
Fotografie: Seraina Wirz

Die zwei Mehrfamilienhäuser wurden in den Jahren 1982/1983 als Teil des Gestaltungsplans „Wiesebächli“ erbaut und seitdem nicht mehr renoviert. Der Wohnungsmix besteht aus 3.5-, 4.5- und 5.5- Zimmer-Wohnungen mit grosszügigen Wohnräumen sowie Terrassen und Balkonen, die den Übergang zwischen Innen- und Aussenraum akzentuieren. Die Bauten profitieren von der gut besonnten und ruhigen Lage nördlich des Staldenbachs in Pfäffikon. Im Rahmen einer Innensanierung wurden die Wohnungen entsprechend den aktuellen Wohn- und Mietbedingungen für einen weiteren Lebenszyklus instandgesetzt. Die Gebäude sind neu je mit einer Luft- Wasserwärmepumpe und einer PV-Anlage auf dem Dach ausgestattet. Ein Low-Tech Lüftungskonzept gewährleistet den Luftaustausch in den Wohnungen, ohne eine aktive Lüftung seitens der Mieterschaft zu benötigen.

Mit wenigen Eingriffen wurden die Grundrisse an die heutigen Wohnstandards angepasst, wobei die Küche, trotz Zonierung, eine zentrale Rolle im Alltag der Bewohner einnehmen darf. Die Trennwände zwischen Küche und Wohnzimmer bzw. Entrée wurden zum Teil abgebrochen, wodurch sich die Küche nun zum Wohnbereich öffnet und Tageslicht bis zum Wohnungseingang hineinlässt. Die Installationsschächte in den Bädern wurden optimiert und auf das minimum reduziert, womit die kleinen Nasszellen neu mit grosszügigen Duschen ausgestattet werden können.

Die Innenräume wurden anhand des neu definierten Farb- und Materialkonzeptes gestaltet. Die Wohnungen erhalten helle Oberflächen mit einer dezenten Grundfarbe pro Wohnungstyp (blau, gelb und grün), welche sich in den Nasszellen sowie in den Küchen wiederfindet. Die subtile Farbgebung setzt einen Akzent in der Wohnung und bildet einen Kontrast zur umgebenden Natur.

Die in Massivbauweise erstellten Bauten zeichnen sich durch ein kompaktes und gut proportioniertes Volumen aus, mit einem hellen Grobputz (Kellenwurf) und leicht hervorstehenden Brüstungsbändern bei den Balkonen und dem Dachrand, welche in Sichtbeton (Brettschalung) ausgeführt sind. Nach einer bauphysikalischen Untersuchung mit Thermografieaufnahmen und dank der noch relativ guten bauphysikalischen Eigenschaften der Aussenwand (Einsteinmauerwerk Isomodul) wurde entschieden, auf zusätzliche Dämmmassnahmen der Aussenwand zu verzichten. Somit konnte das Erscheinungsbild des Gebäudes erhalten bleiben. Die pulverbeschichteten neuen Metallgeländer gewährleisten die Absturzsicherung und sind harmonisch in den Charakter der äusseren Erscheinung integriert. Des Weiteren wurden sämtliche Sichtbeton Oberflächen saniert und hydroprobiert. Die Wohnüberbauung ist nach der Sanierung weiterhin vom benachbarten Staldenbach erkennbar.

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