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Tannenrauchstrasse

Ort
Zürich, CH
Auftraggeber
Amt für Hochbauten Stadt Zürich
Fläche
4'476m²
Jahr
2023
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Sanierung eines Studentenwohnheims

Planerwahl im selektiven Verfahren - 1. Rang

In Zusammenarbeit mit Rolf Schaffner Architekt
Landschaft: Cadrage Landschaftsarchitekten
Bauingenieur: Federer & Partner Bauingenieure
Baumanagement: Wölfli Bauplanung
Elektroplaner: Gutknecht Elektroplanung
HLKS-Planer: Frei+Partner Haustechnik
Bauphysik und Akustik: Bauphysik Schweiz

Das Projekt integriert das neue Betriebskonzept sowie die Sanierungsmassnahmen in die Logik des Baus von Ernst Gisel. So werden die Aufgliederung – Kern, Korridor und Zimmerschicht – und die Hierarchie des Grundrisses beibehalten. Die Nasszellen im Kern werden neu organisiert und komplett erneuert, während zusätzliche Toiletten in den Zimmerschichten untergebracht werden. Diese liegen direkt neben den neuen Steigzonen der Lüftung und beanspruchen nur die Hälfte der Zimmertiefe, so dass die Zimmer weiterhin als verputzte Lochfassade in Erscheinung treten. Des Weiteren bleibt die Zentralsymmetrie des Grundrisses ablesbar. Mit dem gleichen Gedanken werden die zwei Wohngemeinschaften im Erdgeschoss organisiert; die Zimmer werden nach Westen und Osten orientiert, während die Gemeinschaftsküchen an den Nord- und Südfassaden platziert werden. Das Dachgeschoss, als Erholungs- und Begegnungszone konzipiert, wird aufgewertet: Der Spintraum wird zum gemeinschaftlichen Waschsalon, begrünte Pergolen laden zum Verweilen ein, Hochbeete mit Kräutern und integrierter PV-Anlage vereinen Ökologie und Technik. Die Sonnenlounge gegen Süden und das Fitnessareal nach Norden ergänzen das Konzept. Eine durchdachte Zonierung ermöglicht eine Vielfalt an gemeinschaftlichen Aktivitäten.

Mit dem Umbau werden die Oberflächen der Studentenzimmer aufgefrischt und eine feste Möblierung vorgesehen, damit die Studenten nur mit ihren Koffern einziehen können. Holzsichtige Einbauschränke mit vergrössertem Platzangebot werden den Bewohnern dank unterschiedlicher Schranktiefen und Schubladen neu erlauben, alle ihre mitgebrachten Utensilien im eigenen Zimmer einzuräumen, inklusive ihren Reisekoffern. In der Vorzone wird eine neue abgehängte Holzlatten-Decke geplant, in der die neue Lüftung der Studentenzimmern integriert ist. Das neue Farb- und Materialkonzept nimmt Bezug auf den originalen, von Gisel geplanten Ausbau. 

Die haustechnische Installationen werden komplett ersetzt, so dass das Gebäude für einen neuen Lebenszyklus von 35 Jahren ausgerüstet werden kann. Die bestehende Gasheizung wird durch eine fossilfreie Wärmeerzeugung ersetzt, die neue Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung wird die Vorwärmung von Warmwasser mit der zurückgewonnenen Wärme ermöglichen, eine PV-Anlage auf dem Dach und die Ausrüstung mit LED-Leuchten werden den Energieverbrauch des Gebäudes optimieren. Um den Energiebedarf weiter zu reduzieren, werden während der Planung verschiedene Varianten für eine Dämmung der Aussenwände untersucht. Die enge Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege soll es ermöglichen, das Erscheinungsbild des Gebäudes bei der energetischen Sanierung zu bewahren.

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