Die heutige Schulanlage wurde, basierend auf einem Gesamtkonzept des Architekten Walter Schindlers, in den siebziger Jahren erbaut.
Das Konzept wurde allerdings nur teilweise umgesetzt und seitdem wurde die Schulanlage laufend vergrössert, ohne dabei die Strategie Schindlers zu berücksichtigen. Die bauliche Setzung der Gebäude schafft eine diagonale Abfolge von Aussenräumen, welche die Hauptzugänge der Anlage miteinander verbindet. Die Gebäudekörper sind locker angeordnet und im Gelände leicht abgestuft. Sie orientieren sich zum zentralen Pausenplatz und sind mit einem überdachten Eingangsbereich baulich zusammengefasst.
Unser Vorschlag für die Schulraumentwicklung greift punktuell in das Areal ein und versucht mit einer nachhaltigen Entwicklung, die Qualitäten von Schindlers Entwurf wieder erkennbar zu machen. Das Lehrschwimmbecken ist als Ersatz der alten Einfachturnhalle geplant, nach dem Rückbau der alten Turnhalle wird die daraus resultierende Baugrube für den Neubau des Schwimmbeckens wiederverwendet. Das neue Volumen orientiert sich nach Süden und schafft somit einen neuen Aussenraum, der als Pausenplatz genutzt werden kann und gleichzeitig die Eingangssituation hervorhebt.
Das Schwimmbecken fungiert als verbindendes Element in der bestehenden Topographie und vermittelt zwischen den verschiedenen Räumen. Das Terrain wird kaskadenartig abgestuft, um so die Ebene des Pausenplatzes mit der des Fussballfeldes visuell und räumlich zu verbinden.
