Die Notwendigkeit der räumlichen Verdichtung ist eine Gelegenheit, das volumetrische und räumliche System auf moderne Art und Weise zu überdenken, um den Bedürfnissen einer vielfältigen Gesellschaft gerecht zu werden, ohne seine inneren Qualitäten zu verlieren, die schon seit den späten 1940er Jahren den Charakter der Gartensiedlung Sonnengarten bestimmen.
Die grünen Viertel der Stadt Zürich sind ein wertvolles Erbe für die ganze Stadt, sie bilden einen Durchgangsbereich zwischen den Grenzen des dicht bebauten Gebietes und den dem urbanisierten Gebiet am nächsten liegenden Naturräumen. Die Gartenstadt bietet große räumliche Qualitäten, Ruhe, Freiräume und Natur, ohne das Wohnen in der Stadt aufgeben zu müssen.
In einer Stadt, die sich ständig weiterentwickelt, besteht der erste Schritt darin, eine Verbindung mit der jeweiligen Umgebung herzustellen: eine „Näharbeit“, die darauf abzielt, ein volumetrisches System zu schaffen, das in der Lage ist, den Übergang von einer Punktstruktur (bestehend aus kleinen Einfamilienhäusern) zu größeren Systemen, die sich mit der Entwicklung der Stadt ergeben, zu begleiten.
Um Identität, Einheit und Kontinuität in der Stadtentwicklung des gesamten Projektgebietes zu gewährleisten, haben wir uns vom Konzept eines Bienenstocks inspirieren lassen - ein Paradebeispiel des Gemeinschaftslebens, welches einem präzisen räumlichen Schema zugrunde liegt. Ausgehend von geometrischen Grundformen haben wir die Volumen abgeändert, um sie in das Basissystem einfügen zu können, die daraus entstehenden Gebäude weisen Grundrisse mit verschiedenen Ausrichtungen auf. Diese volumetrischen Einheiten bilden eine Perlenkette, bei der die Balkone das Element der Verbindung zwischen den Gebäuden darstellen. Auf diese Weise entwickeln sich durchgehende und zugleich transparente Fassaden, was die Fließfähigkeit der Durchgänge und des Freiraums begünstigt.
